Lobet und preiset

3-stimmiger Kanon zum Gotteslob nach Psalm 117

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Musiknoten zum Lied - Lobet und preiset

Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn,
freut euch seiner und dienet ihm gern!
All ihr Völker lobet den Herrn!

Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn ist ein dreistimmiger Kanon eines unbekannten Komponisten, der nach dem zweiten Weltkrieg von vielen christlichen Jugendgruppen gesungen wurde und nach und nach auch Eingang in den allgemeinen Gemeindegesang fand. Aufgrund der einfachen Harmonik ist der Kanon auch für Kinder gut singbar.

Der Text basiert auf dem Psalm 117,1:

Lobt den HERRN, all ihr Völker, preist ihn, all ihr Nationen!

Die revidierte Lutherbibel von 2017 formuliert den Aufruf an die Völker zum Lob Gottes wie folgt:

Lobet den HERRN, alle Heiden!
Preiset ihn, alle Völker!

Der Psalm 117 ist Teil des Hallal, das an hohen jüdischen Feiertagen gesungen wird. Doch er richtet sich nicht nur an das jüdische Volk, sondern an alle Menschen, denn Gottes »Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit«, wie es im zweiten Teil heißt. Der Psalm 117 betont damit diese universale Herrschaft Gottes über alle Völker.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Psalm 117 von vielen Komponisten vertont, darunter auch von Johann Sebastian Bach (»Lobert den Herrn, alle Heiden«, BWV 230) und Wolfgang Amadeus Mozart als Teil seiner »Vesperae de Dominica«.

Doch die Kraft der Worte braucht eigentlich gar keine musikalische Untermalung. Denn der Psalm 117 ist zwar der kürzeste Psalm in der Bibel, aber er sagt dennoch so viel, indem er die Allmacht und Güte Gottes betont. Er erinnert uns nachhaltig daran, dass Gottes Liebe allen Völkern gleichermaßen gilt. Gottes Liebe ist universell und kennt keine Grenzen. Während überall auf unserem Planeten Unfriede und Krieg herrscht und täglich Menschen durch Krieg oder Hunger sterben und hungern, ruft dieser kurze Psalm 117 uns dazu auf, Gott zu loben und zu preisen. Denn »Gott ist die Liebe«, wie es in einem anderen bekannten Lied heißt. Darum Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn, anstatt aufeinander zu schießen.

Tom Borg, 27. März 2024

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