O selig wer liebt!
Ihm zeichnet die ganze beseelte Natur
Das liebliche Bild von der Lieblichen nur.
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Ihm tönt, aus des Haines vereintem Gesang
Der silbernen Stimme harmonischer Klang:
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Ihm strahlet der tausendfach funkelnde Tau
Das Bild der Geliebten aus blumiger Au.
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Des rieselnden Bächleins vertraulicher Fluss
Ist Kosen der Lieb' und des Herzens Erguss.
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Ihm lächelt aus Abendrot spiegelnder Flut
Der blühenden Wänglein errötende Glut,
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Der nächtliche Himmel, so funkelnd und klar,
Ist Wiederschein nur von der Äugelein Paar.
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Ihm lächelt der Liebe undämmernde Blick
Elysiums Ruh' und der Himmlischen Glück.
O selig wer liebt!
O selig wer liebt!
Die Grazien schlingen mit segnender Hand
Um ihn und das Weltall ein inniges Band.
O selig wer liebt!