Genuss des Lebens

(Genießt den Reiz des Lebens)

Genuss des Lebens schrieb Johann Friedrich Jünger im Jahr 1780, laut Ludwig Erk (vgl. Deutscher Liederschatz II, Nr. 66), 1788. Gesungen wird das Lied auf eine Kommersmelodie.

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Musiknoten zum Lied - Genuss des Lebens

Genießt den Reiz des Lebens
man lebt ja nur einmal
Er winkt uns nicht vergebens
der blinkende Pokal

Lasst Helden sich vergöttern
Und stolz in Lorbeer blähn
Der Kranz von Rebenblättern
Steht uns nicht minder schön

Planeten nachzugehen
Die Kunst ist jetzt uns fern
Der Stern nach dem wir sehen
Sei der Burgunderstern

In Tiegeln und Phiolen
Träumt mancher reich zu sein
Die Toren, die! Wir holen
uns unser Gold am Rhein

Adeptenkünste blenden
Uns nicht durch eiteln Wahn
Und uns’re Nächte wenden
Wir zu was Besserm an

Drum schmeckt den Reiz des Lebens
Man lebt ja nur einmal
Er winkt uns nicht vergebens
Der freundliche Pokal

Wenn dann die letzte Stunde
Uns düster überschleicht
Sei dem gebrochnen Munde
Der Scheidetrunk gereicht

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