Zum Wald, zum Wald, da steht mein Sinn
so einzig, ach, so einzig hin!
Da lebt man glücklieh frei und froh,
und nirgends, nirgends lebt man so!
Da lebt man glücklieh frei und froh,
und nirgends, nirgends lebt man so!
Geliebter Forst, mit mir vertraut,
wie mit dem Bräutigam die Braut,
|: dich lieb' ich nur, dir bleib' ich treu;
denn ewig bist du schön und neu! :|
Schön bist du, wenn der Lenz dich schmückt,
dein junges Grün mein Aug' entzückt
|: und deiner Sänger Lied erschallt,
daß froh das Echo widerhallt. :|
Im heißen Sommer such' ich dich,
dann birgt dein kühler Schatten mich,
|: dann labt im traulichen Gebüsch
mich manches Quellchen kühl und frisch. :|
Im Herbste prangst du schön schattiert,
mit neuen Reizen ausgeziert,
|: bis Boreas, der dich entlaubt,
dich deines letzten Schmucks beraubt. :|
Doch auch im Winter lächelst du
dem rüst'gen Jäger freundlich zu,
|: wenn Schnee, der nur den Weichling schreckt,
des Wildes Fährten ihm entdeckt. :|
O, wunderselig ist der Mann,
der deinem Dienst sich weihen kann!
|: Mir Glücklichem ward dieses Heil
nach langem Schmachten noch zu teil. :|
Im selbst erzog'nen Lärchenhain
soll einst mein stilles Grabmal sein!
j: Zum Wald, zum Wald, da steht mein Sinn
so einzig ach, so einzig hin. :|