Wenn sich der Wald mit Blüten füllt,
das Blatt mit Licht und Schatten spielt,
die Nachtigall die Brust bewegt,
in jeder Blum' sich Leben regt:
sehn' ich mich nach dem Walde hin,
wo ich allein in meiner Heimat bin.
Wenn stille Glut das Feld versengt
und alles sich zum Schatten drängt,
zum Born, der silbern ihm entquillt,
zum Moose, das am Ufer schwillt:
sehn' ich mich nach dem Walde hin,
wo ich allein in meiner Heimat bin.
Ja, auch wenn Sturm im Walde tobt,
die Festigkeit der Eichen probt,
das falbe Laub zum Himmel stäubt,
den Regen um die Klippen treibt:
sehn' ich mich nach dem Walde hin,
wo ich allein in meiner Heimat bin.
Doch, wenn der Wald erstarrend schweigt,
ein Neues mir das Wilbret zeigt,
das nun kein Dickicht freundlich schirmt,
die Meute laut das Tal durchstürmt:
dann treibt ein froher Jägersinn
am liebsten mich zum Walde hin.