Das bucklige Männlein

(Will ich in mein Gärtlein gehn)

Das bucklige Männlein ist ein Text aus »Des Knaben Wunderhorn« (1808). Gesungen wird es auf eine Volksweise, die seit 1770 bekannt ist.

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Musiknoten zum Lied - Das bucklige Männlein

Will ich in mein Gärtlein gehn,
will mein Zwiebeln gießen,
steht ein bucklig Männlein da,
fängt gleich an zu niesen.

Will ich in mein Küchel gehn,
will mein Süpplein kochen,
steht ein bucklig Männlein da,
hat mein Töpflein brochen.

Will ich in mein Stüblein gehn,
will mein Müslein essen,
steht ein bucklig Männlein da,
hat's schon halber gessen.

Will ich auf mein'n Boden gehn,
will mein Hölzlein holen,
steht ein bucklig Männlein da,
hat mir's halber g'stohlen.

Will ich in mein'n Keller gehn,
will mein Weinlein zapfen,
steht ein bucklig Männlein da,
tut mir'n Krug wegschnappen.

Setz ich mich ans Rädlein hin,
will mein Fädlein drehen,
steht ein bucklig Männlein da,
läßt das Rad nicht gehen.

Geh ich in mein Kämmerlein,
will mein Bettlein machen,
steht ein bucklig Männlein da,
fängt gleich an zu lachen.

Wenn ich an mein Bänklein knie,
will ein bißchen beten,
steht das bucklig Männlein da,
fängt gleich an zu reden:

gesprochen:
Liebes Kindlein, ach, ich bitt dich,
bet fürs bucklig Männlein mit!

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