Wenn ich ihn nur habe,
wenn er mein nur ist,
wenn mein Herz bis hin zum Grabe
seine Treue nie vergißt:
Weiß ich nichts von Leide,
fühle nichts, als Andacht, Lieb und Freude.
Wenn ich ihn nur habe,
Lass' ich alles gern,
folg' an meinem Wanderstabe
treugesinnt nur meinem Herrn;
lasse still die Andern
breite, lichte, volle Straßen wandern.
Wenn ich ihn nur habe,
schlaf' ich fröhlich ein;
ewig wird zu süßer Labe
seines Herzens Flut mir sein,
die mit sanftem Zwingen
alles wird erweichen und durchdringen.
Wenn ich ihn nur habe,
hab' ich auch die Welt;
selig, wie ein Himmelsknabe,
der der Jungfrau Schleier hält.
Hingesenkt im Schauen
kann mir vor dem Irdischen nicht grauen.
Wo ich ihn nur habe,
ist mein Vaterland;
und es fällt mir jede Gabe,
wie ein Erbteil in die Hand:
Längst vermisste Brüder
find' ich nun in seinen Jüngern wieder.