
Wenn ich einmal der Herrgott wär',
mein erstes wäre das:
ich nähme meine Allmacht her
und schuf ein großes Fass;
ein Fass, so groß als wie die Welt,
ein Meer göss' ich hinein,
|: von einem bis zum andern Belt,
vom al1erbesten Wein. :|
Wenn ich einmal der Herrgott wär',
mein zweites wäre das:
ich nähme meine Allmacht her
und schuf ein großes Glas;
ein Glas so hoch bis an den Mond
und wie die Erde rund,
|: dass sich das Trinken auch verlohnt,
setz' ich es an den Mund. :|
Wenn ich einmal der Herrgott wär',
mein drittes wäre das:
ich nähme meine Allmacht her,
tränk' täglich so ein Maß.
O, welche Wonne wäre nun
in solchem Zug und Druck!
|: da könnt' man doch sich gütlich tun
An einem tücht'gen Schluck. :|
Und hätt' ich nach so manchem Tag
das Fass so rein gefegt,
dass drin bei noch so starkem Schlag
kein Tröpflein mehr sich regt,
dann würf ich auf die Knie mich
und fing' laut an zu schrei'n:
|: "Laß mich, o Gott, ich bitte dich,
noch einmal Herrgott sein!" :|