Von bösen Frauen

('s ist gewiss und kein Gedicht)

Von bösen Frauen ist ein Volkslied des 18. Jahrhunderts.

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Musiknoten zum Lied - Von bösen Frauen

's ist gewiss und kein Gedicht,
was das Buch der Weisheit spricht:
man soll keiner Frauen trauen
und sein Glück auf Sand nicht bauen.
's ist gewiss und kein Gedicht,
drum traut nur keiner,
drum traut nur keiner
Frauen nicht!

Adam der erste Vater mein,
stimmt mit allen überein:
da die Eva ihn verführte,
wo der ganze Fall herrührte.
's ist gewiss und kein Gedicht,
drum traut nur keiner,
drum traut nur keiner
Frauen nicht!

Frauen spotten immerdar,
wie die Sara hat getan;
sie sind gut zum disputieren
und das Wort allein zu führen,
's ist gewiss und kein Gedicht,
drum traut nur keiner,
drum traut nur keiner
Frauen nicht!

Holofernes, wer hat dich
umgebracht so jämmerlich
's kam von Judith, einer Frauen,
die dir'n Kopf hat abgehauen!
's ist gewiss und kein Gedicht,
drum traut nur keiner,
drum traut nur keiner
Frauen nicht!

's ist noch ein Exempel da
von dem Hauptmann Sissera,
dem der Nagel nicht durch Haaren,
sondern durch den Kopf gefahren.
Drum 's ist gewiss und kein Gedicht,
ja, was das Buch,
ja was das Buch
der Weisheit spricht.

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