Sonne, liebe Sonne,
komm ein bißchen runter!
Lass den Regen oben,
dann wollen wir dich loben.
Einer schließt den Himmel auf,
kommt die liebe Sonn' heraus.
Das volkstümliche Kinderlied Sonne, liebe Sonne besingt die Sehnsucht nach Wärme und Licht nach einem langen und kalten Winter. Der Ursprung des Lieds liegt im 19. Jahrhundert, wo die Menschen, Jung und Alt gleichermaßen, viel stärker als heute vom Wetter abhängig waren. Kinder wollten hinaus in die Natur und herumtoben, während es die Erwachsenen drängte, das Saatgut auf die Felder auszubringen, denn davon hing das Überleben im nächsten Winter ab. Sonne bedeutete für die Menschen schlichtweg Leben – und das spielte sich außerhalb der Häuser ab.
Doch vor allem die Kinder waren es leid, in den engen, dunklen Behausungen auszuhalten. Sie wollten hinaus ins Grüne und flehten die Sonne an, endlich zu scheinen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Sonne, liebe Sonne wird auch in unserer Zeit oft in Kindergärten, Schulen und bei Familienfeiern gesungen. Denn, was nervt Kinder mehr, als in Haus oder Wohnung gefangen zu sein, weil es regnet, wo sie doch so gerne bei Sonnenschein draußen herumtoben würden.
Dieser Wunsch ist nur allzu verständlich und deshalb verwundert es nicht, dass Sonne, liebe Sonne auch heute noch in diversen Varianten in den sozialen Medien ebenso wie auf YouTube zu finden ist. Allerdings sind die meisten dieser Versionen jüngeren Datums und somit urheberrechtlich geschützt. Auch die diversen Textabwandlungen sind mit Vorsicht zu genießen, wenn das Ergebnis einer fröhlichen Gesangsrunde anschließend im Internet geteilt werden soll.
Fazit: Die Sonne ist und bleibt eine zentrale Kraft in unserem Leben, die weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Umwelt hat. Ihr Licht und ihre Wärme sind essentiell für das Leben auf diesem Planeten und prägen zahlreiche Aspekte unseres Alltags. Grund genug, der Sonne ein Loblied zu singen und ihre wohltuenden Strahlen hervorzulocken: Sonne, liebe Sonne scheine und erwärme unser aller Herzen.
Tom Borg, 17. April 2024