So pünktlich zur Sekunde
trifft keine Uhr wohl ein,
als ich zur Abendstunde
beim edlen Gerstenwein;
da trink' ich lang' und passe
nicht auf mein Zifferblatt;
|: ich hör's am leeren Fasse,
wieviel's geschlagen hat. :|
Geh' nachts ich vom Gelage
mit frohem Gang nach Haus,
so kenn' ich ohne Frage
mich in der Zeit doch aus.
Man kennt's an meinem Gange,
am Gange krumm und grad',
|: man kennt's an dem Gesänge,
wieviel's geschlagen hat. :|
Seh' ich ein Haus von weitem,
wo ein lieb Mädel träumt,
sing' ich zu allen Zeiten
ein Lied ihr ungesäumt.
Und wird's im Zimmer helle,
war' es auch noch so spät,
|: so weiß ich auf der Stelle,
wieviel's geschlagen hat. :|