O Straßburg, o Straßburg
du wunderschöne Stadt,
darinnen liegt begraben so mannicher Soldat,
darinnen liegt begraben so mannicher Soldat.
Ein mancher, ein braver,
ein schöner Soldat,
der Vater und Mutter
verlassen hat.
Er hat sie verlassen,
es kann nit anders sein.
Zu Straßburg da müssen
Soldaten immer sein.
Die Mutter die ginge
zum Hauptmann in sein Haus:
Ach Hauptmann, lieber Hauptmann,
gebt mir meinen Sohn heraus!
Und wann du auch gäbest
und gäbest so viel Geld,
so muß dein Sohn jetzt sterben
wohl in dem weiten Feld.
Wohl in dem weiten Felde,
wohl draußen vor dem Feind.
Wo ein schwarzbraunes Mägdlein
gar traurig um ihn weint.
Sie weinet, sie trauret,
sie trauret allzusehr:
Behüt dich Gott, herzliebster Schatz,
ich seh dich nimmermehr!