|: Ich klage hier,
o Echo, dir
die Leiden meiner Brust :|
Wo find ich einen solchen Freund,
der mit mir eine Träne weint?
Wo find‘ ich Ruh?
Vertraute du!
Dir ist mein Leid bewusst!
|: Hoch, wie der Klang
am Felsenhang,
so klag ich dir mein Leid; :|
für meines Busens stillen Schmerz
weiß ich kein mit empfindend Herz;
drum wie der Klang
am Felsenhang
sei mein' Vertraute heut!
|: Das Veilchen blüht,
die Rose glüht
mir Armen nicht mehr schön; :|
zur Wildnis wird mir die Natur,
und ach, die schönste dieser Flur,
die schon ein Jahr
mein Liebchen war,
will mich nun nicht mehr sehn!
|: Ich liebte sie:
so hat noch nie
geliebt ein junges Blut; :|
ich lebte nur für sie allein,
war immer ihr, und niemals mein;
von ihr ein Blick
war nur mein Glück,
war Alles, Alles mein!