Hoffnung und Erinnerung

(Mir blüht eine Stelle, die weiht ein Altar)

Das Gedicht Hoffnung und Erinnerung schrieb Christoph August Tiedge 1803. Die Melodie komponierte Johann Friedrich Reichardt 1806.

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Musiknoten zum Lied - Hoffnung und Erinnerung

Mir blüht eine Stelle, die weiht ein Altar;
Da wandelt ein heimliches Wehen;
Da ließen, mit festlichen Kronen im Haar,
Erinnrung und Hoffnung sich sehen.

Die Hoffnung, im morgendlich blühenden Kranz,
Schien ernst, wie der heilige Wille;
Und sie, die Erinnrung, umleuchtete Glanz
Der abendlich dämmernden Stille.

Die Hoffnung lispelt': "Ich durfte durchs Land
Der seligen Träume dich leiten;
jetzt nimm die Erinnrung, ihr reiche die Hand!
Sie möge dich ferner begleiten!

"Verdanke mir immer den rosigen Sinn
Der Stunden, voll Leben und Lieder,
Leb wohl! was geblühet hat, ist nun dahin!
Am Grabe dort siehst du mich wieder!"

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