Heut ist ein freudenreicher Tag,
daß man den Sommer gewinnen mag.
All da! ihr Herren mein,
der Sommer ist fein.
Heut ist auch ein fröhlicher Tag,
daß man den Sommer gewinnen mag.
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!
So bin ich der Winter, ich geb dirs nit Recht,
o lieber Sommer, du bist mein Knecht!
Alle ihr Herren mein,
der Winter ist fein!
So bin ich der Sommer also fein,
zu meinen Zeiten da wächst der Wein.
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!
O Sommer, du sollst mir nichts gewinnen,
ein frischer Schnee will ich dir bringen.
Alle ihr Herren mein,
der Winter ist fein!
O Winter, wir haben dein genug,
nun heb dich aus dem Land mit Fug!
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!
Wohl aus dem Land laß ich mich nit jagen,
o Sommer, du muß mit mir verzagen.
Alle ihr Herren mein,
der Winter ist fein!
So bin ich weit und breit gezogen
und hör den Winter gar mindert loben.
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!
So bin ich der Winter mit ganzem Fleiß,
zu meinen Zeiten werden die Felder weiß.
Alle ihr Herren mein,
der Winter ist fein!
So bin ich der Sommer also kühn,
zu meinen Zeiten werden die Felder grün.
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!
So bin ich der Winter also jung,
zu meinen Zeiten findet man kühlen Trunk.
Alle ihr Herren mein,
der Winter ist fein!
O Winter, du tust dich viel berühmen,
du wirst deins Kriegs noch wohl bekommen.
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!
O lieber Sommer, ich geb dirs Recht,
du bist mein Herr und ich dein Knecht.
Alle ihr Herren mein,
der Sommer ist fein!