Heidenröslein (Reichardt)

(Sah ein Knab ein Röslein stehn)

Goethes Gedicht Heidenröslein in der Vertonung von Johann Friedrich Reichardt aus dem Jahr 1810 die sich jedoch nicht gegen die volkstümlich gewordene Melodie von Heinrich Werner durchsetzen konnte

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Musiknoten zum Lied - Heidenröslein (Reichardt)

Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
war so jung und morgenschön,
lief er schnell, es nah zu sehn,
sah's mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: Ich steche dich,
daß du ewig denkst an mich,
und ich will's nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
's Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
half ihm doch kein Weh und Ach,
mußt'es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

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