Brüder, seht, der Schnee zerrinnt!
muntrer Vögel Lieder schallen,
|: schallen, da der Lenz beginnt,
froh im Haine wieder! :|
Schnepfen kommen schon heran;
eilet, sie zu finden!
|: Bald wird auch den Auerhahn
Liebesglut entzünden. :|
Bald geschmückt mit neuer Pracht
seht ihr Flur und Heide;
|: auf, vertauscht die Wintertracht
mit dem grünen Kleide! :|
Tier und Schmaltier ziehen bald,
Kälbchen in der Mitte,
|: durch den neubelaubten Wald
in vertrautem Schritte.:!
Kitzchen scherzen dann
und Reh in betauten Gründen,
|: wo sie bald am jungen Klee
selbst auch Äsungfinden. :|
Und der Füchsin, kühn und schlau,
der ein Fang gelungen,
|: harren im versteckten Bau
sehnsuchtsvoll die Jungen. :|
Laßt uns nun der schönen Zeit
froh entgegengehen,
|: wo in seiner Herrlichkeit
wir den Feisthirsch sehen.:|
Wo des Blattes Heuchelton
Liebe zwar verkündet,
|: doch den Tod, statt Minnelohn,
mancher Rehbock findet. :|
Wenn im reichen Fruchtgefild
rasche Sicheln blinken,
|: wird die Jagd nach kleinem Wild
auch uns wieder winken. :|
Dann ertönt der frohe Knall
unsrer Doppelröhre
|: in den Fluren überall
zu Dianens Ehre. :|
Bis sie das Hubertusfest,
wenn die Blätter fallen,
|: hochentzückt uns feiern läßt,
und die Klappern schallen. :|
Wenn der Winter Flocken streut,
Fuchs und Keiler stürzen,
|: kann man auch die trübste Zeit
fröhlich sich verkürzen. :|