Feldeinwärts flog ein Vögelein (Heuberger)

(Feldeinwärts flog ein Vögelein)

Feldeinwärts flog ein Vögelein ist ein Gedicht von Ludwig Tieck aus dem Jahr 1796. Hier in der Vertonung von Richard Franz Joseph Heuberger. Alternative Melodie von Ludwig Berger .

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Musiknoten zum Lied - Feldeinwärts flog ein Vögelein (Heuberger)

Feldeinwärts flog ein Vögelein
und sang im muntern Sonnenschein
mit süßem wunderbarem Ton:
Ade! Ich fliege nun davon,
weit, weit weit
weit reis' ich noch heut
weit weit.

Ich horchte auf den Feldgesang
mir ward so wohl und doch so bang.
mit frohem Schmerz , mit trüber Lust
stieg wechselnd bald und sank die Brust
Herz, Herz, Herz
brichst du vor Wonn' und Schmerz?
Herz, Herz

Doch als ich Blätter fallen sah
da sagt' ich: Ach! der Herbst ist da,
der Sommergast, die Schwalbe zieht
vielleicht so Lieb' und Sehnsucht flieht
weit, weit weit
weit, rasch mit der Zeit
weit, weit.

Doch rückwärts kam der Sonnenschein
dicht zu mir drauf das Vögelein,
es sah mein tränend Angesicht
und sang: die Liebe wintert nicht,
nein! nein! nein!
sie bleibet Frühlingsschein!
ja Frühlingsschein!

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