Es saßen drei Burschen um einen Tisch,
sie zechten tüchtig, sie tränken frisch.
Sie sangen: "Es lebe der Vater Rhein!
uns glühen die Wangen!"
Das thut der Wein
Das, das, das thut der Wein,
das thut der Wein,
das thut der Wein, der Wein!
Der erste, der hob sein Glas hoch auf:
"So stürz' ich freudig in Schlachtenlauf;
kühn blick' ich dem Tod ins Aug' hinein,
ich kämpfe freudig!"
Das thut der Wein
Das, das, das thut der Wein,
das thut der Wein,
das thut der Wein, der Wein!
Der zweite, der nahm sein Glas in die Hand:
"Hoch lebe, deutsches Vaterland!
Ich bin mit Leib' und Seele dein,
ein freier Deutscher!"
Das thut der Wein
Das, das, das thut der Wein,
das thut der Wein,
das thut der Wein, der Wein!
Der dritte, der nahm sein Glas und sang:
"So wirket Wein und Liederklang,
und in der Freunde traute Reih'n,
da tritt die Freude!"
Das thut der Wein
Das, das, das thut der Wein,
das thut der Wein,
das thut der Wein, der Wein!
So sangen sie fort bis in die Nacht,
im Glase Liebchens Auge lacht;
da glüht es heiß und glüht doch rein:
"Es lebe die Liebe!"
Das thut der Wein
Das, das, das thut der Wein,
das thut der Wein,
das thut der Wein, der Wein!
Der Wirt griff an die rote Nas':
"Ich trinke den Wein nur so zum Spaß!"
Drauf zählt' er die Gelder und strich sie ein
und schlug auf die Tasche.
Das thut der Wein
Das, das, das thut der Wein,
das thut der Wein,
das thut der Wein, der Wein!