Ein Veilchen auf der Wiese stand

Das vielfach vertonet Gedicht Ein Veilchen auf der Wiese stand schrieb Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1775. 1783 schhuf Johann Friedrich Reichardt eine recht beliebte Melodie. Die hier gegebene Melodie stammt jedoch von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem Jahr 1785.

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Musiknoten zum Lied - Ein Veilchen auf der Wiese stand

Ein Veilchen auf der Wiese stand,
gebückt in sich und unbekannt,
es war ein herziges Veilchen:
Da kam ein junge Schäferin
mit leichtem Schritt und leichtem Sinn daher,
daher, die Wiese her und sang.

Ach! denkt das Veilchen, wär' ich nur
die schönste Blume der Natur,
ach, nur ein kleines Weilchen,
bis mich das Liebchen abgepflückt
und an dem Busen mattgedrückt!
Ach nur, ach nur ein Viertelstündchen lang!

Ach! aber ach! das Mädchen kam
und nicht in Acht das Veilchen nahm;
zertrat das arme Veilchen.
Es sank und starb und freut' sich noch:
Und sterb' ich denn, so sterb' ich doch
durch sie, durch sie, zu ihren Füßen doch.

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