Die Zither lockt, die Geige klingt

Text von Rudolf Baumbach auf eine Melodie des 18. Jahrhunderts

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Musiknoten zum Lied - Die Zither lockt, die Geige klingt

Die Zither lockt, die Geige klingt,
Juchhe, im Dorf ist Tanz!
Der Michel seine Lise schwingt,
Die Grete schwingt der Hans.
Ein Mädel flink zu drehen
das ist ein lustig Ding.
Ich mag nicht müssig stehen,
will springen in den Ring.

Des reichen Schulzen Katherein
ist hochgemut und keck;
des Müllers rundes Töchterlein
ist gar ein süßer Schneck.
Doch von den Mädchen allen,
die auf dem Platze sind,
tut mir zumeist gefallen,
des Geigers braunes Kind.

Den Silberling nimm, Alter, hin
und spiel' dein schönstes Stück.
Reich mir die Hand, Zigeunerin!
Ihr andern, weicht zurück!
Nun jubelt laut, ihr Geigen,
Ihr Pfeifen klingt und gellt!
Denn, Mädel, uns zu eigen
ist heut' die ganze Welt.

Schau' nicht so ängstlich vor dich hin,
schlag' auf die Äuglein hell!
Ich bin, wie du Landfahrerin,
ein fahrender Gesell.
Zu dein' und meiner Freude
der Mai die Rosen schuf;
denn du und ich, wir beide,
sind besser als unser Ruf.

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