Im Föhrenwald alleine
Steht eine Blume dort,
Die blüht beim Sternenscheine
An einem düstren Ort.
Dahin will ich mich setzen,
Zur Blume heimlich hin,
Will sie mit Thränen netzen,
Weil ich verlassen bin.
Ihr will ich Alles sagen,
Was meine Seele quält,
Und will ihr Alles klagen,
Was Allen ich verhehlt.
Und muss sie einst erbleichen
Zu einer schlimmen Zeit,
So will ich gerne schweigen,
Zum Todesschlaf bereit.
Doch tönt des Lenzes Weise
Uns wieder an das Ohr,
So brechen froh und leise
Wir als zwei Blumen vor.
Zwei Blumen an der Stelle
In großer Lenzespracht,
Die blühen gar so helle
Um jede Mitternacht.