Die Landlust

(Entfernt von Gram und Sorgen)

Das Gedicht Die Landlust eines unbekannten Dichters vertonte Joseph Haydn 1782.

  • Text
  • Download

Downloadformate

Musiknoten zum Lied - Die Landlust

Entfernt von Gram und Sorgen
erwach ich jeden Morgen,
wenn ich vorher die Nacht
sanft schlummernd hingebracht.
Die Freiheit in dem Herzen
die Freiheit in dem Herzen
hab ich das höchste Gut;
und ohne Sorg und Schmerzen,
bleib' ich bei gleichem Mut
bleib' ich bei gleichem Mut.

Hier ruh' ich und ergötze
mich an des Bachs Geschwätze,
der halb im Busch verhüllt,
leis' aus dem Felsen quillt.
Hör' wie in blauen Lüften,
hör' wie in blauen Lüften:
Das Chor der Lerchen singt.
Indess auf Blumentriften
das muntre Lämmchen springt,
das muntre Lämmchen springt.

Seh' ich bei Feldschalmaien
das Landvolk sich erfreuen,
misch' ich mich in die Reih'n
der Dörferinnen ein.
Und heb' im leichten Schwunge
und heb' im leichten Schwunge
mein Dirnchen flink empor;
mir tut's kein Bauernjunge
an Mut und Lust zuvor,
an Mut und Lust zuvor.

So fern von Harm und Neide,
scherz' ich bei Lieb' und Freude,
mit unbewölktem Sinn,
froh meine Tage hin.
Mir blühet nie vergebens,
mir blühet nie vergebens:
Ein Blümchen auf der Flur.
Ich nütz' die Zeit des Lebens,
denn einmal lebt man nur,
denn einmal lebt man nur.

 Top