Die Erde braucht Regen,
und die Welt, die braucht Licht,
und der Himmel braucht die Sternelein,
wenn die Nacht hereinbricht,
ja der Himmel braucht die Sternelein,
wenn die Nacht hereinbricht.
Das Ästchen braucht's Vögelein
für sein Nest drauf zu bau'n,
und der Mensch braucht ein Herzelein,
auf das er kann vertrau'n, ja der...
ja der Mensch braucht ein Herzelein,
auf das er kann vertrau'n.
Der Jüngling wollt' reisen,
doch der Abschied fällt ihm schwer,
und da kam ja zum letzten Mal
sein Liebchen daher,
ja da kam ja zum letzten Mal
sein Liebchen daher.
Sie reichten sich die Hände
und sie weinten so sehr.
»Nun ade, mein Herzliebster,
wir seh'n uns nimmermehr!
Nun ade, mein Herzliebster,
wir seh'n uns nimmermehr!«
Drei Jahre sind verflossen,
und der Jüngling kehrt zurück.
Da sucht er sein Liebchen,
und er fand nicht sein Glück.
Da sucht er sein Liebchen,
und er fand nicht sein Glück.
Da ging er zum Friedhof,
und schaut sich umher.
Da fand er sein Liebchen
Tief unter der Erd.
Da fand er sein Liebchen
Tief unter der Erd.
Dann kniet er sich nieder
Und weinte so sehr.
Er gedenk an ihre Worte:
»wir seh’n uns nimmer mehr.«
Er gedenk an ihre Worte:
»wir seh’n uns nimmer mehr.«