Der Mond

(In stillem, heiterm Glanze)

Der Mond ist ein Gedicht von Karoline Rudolphi aus dem Jahr 1787. Die Melodie komponierte Johann Friedrich Reichardt 1790.

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Musiknoten zum Lied - Der Mond

In stillem, heiterm Glanze
Tritt er so mild einher;
Wer ist im Sternenkranze
So schön geschmückt als er?

Er lächelt still bescheiden,
Verhüllt sein Angesicht,
Und gibt doch so viel Freuden
Mit seinem trauten Licht.

Er lohnt des Tags Beschwerde,
Schließt sanft die Augen zu
Und winkt der müden Erde
Zur stillen Abendruh';

Schenkt mit der Abendkühle
Der Seele frische Lust,
Die seligsten Gefühle
Gießt er in unsre Brust.

Du, der ihn uns gegeben,
Mit seinem trauten Licht,
Hast Freud' am frohen Leben,
Sonst gäbst du ihn uns nicht.

Hab' Dank für alle Freuden,
Hab' Dank für deinen Mond,
Der Tages Last und Leiden
So reich, so freundlich lohnt!

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