Der Gottesacker

(Wie sie so sanft ruhn)

Das Gedicht Der Gottesacker schrieb August Cornelius Stockmann 1780; 1786 komponierte Friedrich Burchard Beneken die Melodie.

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Musiknoten zum Lied - Der Gottesacker

Wie sie so sanft ruhn,
Alle die Seligen,
Zu deren Wohnplatz
Jetzt meine Seele schleicht!
Wie sie so sanft ruhn, in den Gräbern,
Tief zur Verwesung hineingesenket!

Und nicht mehr weinen
Hier, wo die Klage flieht,
Und nicht mehr fühlen,
Hier, wo die Freude flieht,
Und unter traurigen Cypressen,
Bis sie der Engel hervorruft, schlummern.

Wie, wenn bei ihnen,
Schnell wie der Rose Pracht
Dahingesunken,
Modernd im Aschenkrug,
Spät oder frühe, Staub zu Staube
Meine Gebeine begraben lägen?

Und ging' im Mondschein
Einsam und ungestört
Ein Freund vorüber,
Warm, wie die Sympathie,
Und widmete dann meiner Asche,
Wenn sie's verdiente, noch eine Zähre.

Und seufzte, nun der
Freundschaft noch eingedenk,
Voll frommen Schauers
Tief in dem Busen: Ach,
Wie dieser sanft ruht! Ich vernähm' es,
Säuselnd erschien' ihm dafür mein Schatten.

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