Der Eichwald braust

Die Liebesklage Der Eichwald brauset dichtete Friedrich Schiller 1798. Gesungen wird das Lied auf eine Melodie von Johann Rudolf Zumsteeg.

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Musiknoten zum Lied - Der Eichwald braust

Der Eichwald brauset,
die Wolken ziehn,
das Mägdlein sitzet
an Ufers Grün,
es bricht sich die Welle mit Macht, mit Macht,
und sie seufzt hinaus in die finstre Nacht,
das Auge von Weinen getrübet.
Das Herz ist gestorben,
die Welt ist leer,
und weiter gibt sie
dem Wunsche nichts mehr.
Du Heilige rufe dein Kind zurück,
ich habe genossen das irdische Glück,
ich habe gelebt und geliebet!

Es rinnet der Tränen
vergeblicher Lauf,
die Klage sie wecket
die Toten nicht auf,
doch nenne, was tröstet und heilet die Brust,
nach der süßen Liebe verschwundener Lust,
ich, die himmlische, wills nicht versagen.
Lass rinnen der Tränen
vergeblichen Lauf,
es wecke die Klage
den Toten nicht auf,
das süßeste Glück für die traurende Brust,
nach der schönen Liebe verschwundener Lust,
sind der Liebe Schmerzen und Klagen.

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