Das Echo

(Ich Lausche dem Echo so gerne)

Das Echo ist ein Text von Agnes Franz aus dem Jahr 1826. Die Melodie, nach der auch »Von ferne sei herzlich gegrüßet« gesungen wird, schuf Johann Greith 1822.

Downloadformate

Musiknoten zum Lied - Das Echo

Ich Lausche dem Echo so gerne,
wenn zögernd, mit innigem Laut,
der blauen, unendlichen Ferne
ich meine Gesänge vertraut,
ich meine Gesänge vertraut.

Gleich Grüßen aus himmlischen Landen
berührte der Nachklang mein Ohr,
ich wähnte mein Sehnen verstanden
von unsichtbar geistigem Chor,
von unsichtbar geistigem Chor.

Doch jetzt ist der Zauber verschwunden,
der sonst in das Bergtal mich trieb,
ich habe ein Echo gefunden,
das ist mir noch einmal so lieb,
das ist mir noch einmal so lieb.

Was sucht' ich im felsigen Grunde?
Was wollt' ich auf Bergen und Höhn?
An Liebchens herzinnigem Munde,
da lern' ich das Leben verstehn
da lern' ich das Leben verstehn.

Ach, möchte ihr Singen, ihr Lieben
kein spottender Wiederhall sein!
Viel besser, ich wäre geblieben
im Felsental schweigend allein,
im Felsental schweigend allein!

Ludwig Erk gibt in Deutscher Liederschatz III, Nr. 93 für die beiden letzten Takte einen Vorschlag für ein 4-stimmiges Finale:

 Top