Das alte ist vergangen

Feierlich beschwingtes Volkslied zum Jahreswechsel

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Musiknoten zum Lied - Das alte ist vergangen

Das alte ist vergangen,
das neue angefangen.
Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr!

Das alte lasst uns schließen,
das neue freundlich grüßen.
Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr!

Es bringt dir Heil und Segen,
viel Freuden allerwegen.
Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr!

Frisch auf zu neuen Taten,
hilf Gott, dass sie geraten.
Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr!

Der bekannte Neujahrsgruß »Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr! « stammt aus dem traditionellen Neujahrlied Das alte ist vergangen, das neue angefangen , das mit einer feierlich beschwingten Melodie daher kommt.

Dieses Lied feiert nicht nur das erfolgreich absolvierte Jahr, das wir hinter uns lassen, sondern feiert fröhlich mit Hoffnung und Optimismus, den Beginn eines neuen Jahres.

Da ist zum einen, die Erleichterung und Begeisterung, nicht selten auch mit einer Portion Stolz garniert, dass wir wieder ein Jahr mehr oder weniger erfolgreich hinter uns gebracht haben, und uns nun mit optimistischem Tatendrang in das neue Jahr stürzen.

Es ist der Ritus des Lebens, das ewige Kommen und Gehen. Und selbstverständlich ist das ein willkommener Grund zum Feiern, auch wenn der Jahreswechsel nur einen unbedeutenden Übergang vom Vergangenen zum Neuen darstellt. Es ist der ewige Wandel der Zeit, die sich nicht aufhalten lässt. Doch fühlen wir uns der Zeit nicht allzu schutzlos ausgeliefert, wenn wir die Ewigkeit und überschaubare Portionen unterteilen, in einen Zyklus mit Anfang und Ende. Das gibt uns Gelegenheit, mit dem alten Jahr, das vielleicht nicht so supertoll gelaufen ist, abzuschließen und auf ein neues Jahr, mit all seinen Erfahrungen, Freuden und Herausforderungen, mit Hoffnung und Optimismus zugehen. Das neue Jahr gibt Raum für Neues, für frische Möglichkeiten und Chancen, die nun vor uns liegen. Grund genug, um mit »Glück zu« auf das neue Jahr anzustoßen.

Jeder Jahreswechsel ist auch ein symbolischer Wendepunkt, ein Moment der Bestandsaufnahme mit der Chance, alles Nichterledigte als Ziel und Vorsatz für das neue Jahr zu betrachten. Eine neue Chance! Und auch das ist ein Grund, um mit »Glück zu« optimistisch auf das neue Jahr anzustoßen.

Und so feiern wir den Jahreswechsel mit dem Vorsatz: »Frisch auf zu neuen Taten« wie es in der vierten Strophe heißt. Verbunden mit dem Blick gen Himmel und der Bitte auf den Lippen: »Hilf Gott, dass sie geraten«. Glück zu!

Auf ein Neues…

Die Botschaft des Liedes ist zeitlos. Das alte ist vergangen lädt uns ein, den Wert des Wandels zu erkennen und anzunehmen. Denn im stetigen Zyklus des Lebens liegt die Schönheit des Fortschritts, des Wachstums und der persönlichen Entfaltung.

Damit ist der Jahreswechsel auch eine Zeit der Reflexion, des Abschieds von Vergangenem und des Aufbruchs zu Neuem. Es ist ein Moment, um innezuhalten und über die vergangenen zwölf Monate nachzudenken - über Errungenschaften, Herausforderungen, Veränderungen und persönliches Wachstum. Es ist auch ein guter Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen und uns fragen, was wir erreicht haben und welche Ziele wir für die Zukunft setzen möchten.

Sicher, der Übergang von einem Jahr zum nächsten bringt oft gemischte Gefühle mit sich. Es kann eine Zeit der Dankbarkeit für Erfolge sein, aber auch des Bedauerns über verpasste Chancen oder unerfüllte Ziele. Und dennoch ist der Jahreswechsel eine Gelegenheit, das Positive zu würdigen und aus den Erfahrungen zu lernen, um gestärkt ins neue Jahr zu starten.

Aber, der Jahreswechsel ist eben auch eine Zeit des Wandels und der Neuanfänge. Wir setzen uns neue Ziele, machen neue Vorsätze und versprechen uns selbst, Dinge anders zu machen oder uns weiterzuentwickeln. Der Jahreswechsel wird damit zu einem Symbol für Hoffnung und Optimismus, zur Möglichkeit, unser Leben bewusst zu gestalten. Und gelegentlich ist auch eine Portion Übermut im Spiel.

Doch, egal, was wir uns vornehmen, ein wenig Glück gehört immer dazu. Es braucht manchmal ein glückliches Händchen, um die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment zu treffen. Deswegen kann etwas »Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr« nicht schaden. Denn letztendlich ist jeder selbst seines Glückes Schmied.

Und ein symbolischer Wendepunkt wie ein Jahreswechsel ist immer auch eine Versuchung, die Chancen, die das neue Jahr bereithält, etwas zu optimistisch ins Visier zu nehmen. Drum: »Glück zu, Glück zu, zum neuen Jahr«.

Tom Borg, 28. November 2023

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