Derweil ich schlafend lag,
ein Stündlein wohl vor Tag,
sang vor dem Fenster auf dem Baum
ein Schwälblein mir, ich hört' es kaum,
Ein Stündlein wohl vor Tag:
»Hör an, was ich dir sag'!
Dein Schätzlein ich verklag':
derweil ich dieses singen tu',
herzt er ein Lieb in guter Ruh,
Ein Stündlein wohl vor Tag.«
O weh! nicht weiter sag'!
O still! nichts hören mag!
Flieg ab, flieg ab von meinem Baum!
-- Ach, Lieb' und Treu' ist wie ein Traum
ein Stündlein wohl vor Tag.