Ein Stündlein wohl vor Tag

(Derweil ich schlafend lag)

Das Gedicht von der betrogenen Liebe, Ein Stündlein wohl vor Tag, stammt von Eduard Mörike.

  • Text
  • Download

Downloadformate

Musiknoten zum Lied - Ein Stündlein wohl vor Tag

Derweil ich schlafend lag,
ein Stündlein wohl vor Tag,
sang vor dem Fenster auf dem Baum
ein Schwälblein mir, ich hört' es kaum,
Ein Stündlein wohl vor Tag:

»Hör an, was ich dir sag'!
Dein Schätzlein ich verklag':
derweil ich dieses singen tu',
herzt er ein Lieb in guter Ruh,
Ein Stündlein wohl vor Tag.«

O weh! nicht weiter sag'!
O still! nichts hören mag!
Flieg ab, flieg ab von meinem Baum!
-- Ach, Lieb' und Treu' ist wie ein Traum
ein Stündlein wohl vor Tag.

 Top