Aus der Jugendzeit (Radecke)

(Aus der Jugendzeit klingt ein Lied mir immerdar)

Friedrich Rückerts Gedicht Aus der Jugendzeit mit der Melodie von Robert Radecke

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Musiknoten zum Lied - Aus der Jugendzeit (Radecke)

Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit
klingt ein Lied mir immerdar:
o wie liegt so weit, o wie liegt so weit,
was mein einst war!
Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang,
die den Herbst und den Frühling bringt,
ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang,
das jetzt noch klingt?

O du Heimatflur, o du Heimatflur,
lass zu deinem sel'gen Raum
mich noch einmal nur, mich noch einmal nur
entfliehn im Traum!
Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
war die Welt mir voll so sehr;
als ich wieder kam, als ich wieder kam,
war alles leer.

Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt,
und der leere Kasten schwoll;
ist das Herz geleert, ist das Herz geleert,
wird's nicht mehr voll.
Keine Schwalbe bringt, keine Schwalbe bringt
dir zurück, wonach du weinst:
doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe singt
im Dorf wie einst.

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