In dem wilden Kriegestanze
Brach die schönste Heldenlanze,
Preußen, euer General.
Lustig auf dem Feld bei Lützen
Sah? er Freiheits-Waffen blitzen,
Doch ihn traf der Todesstrahl.
»Kugel, raffst mich doch nicht nieder,
Dien? euch blutend, werte Brüder,
Führt in Eile mich gen Prag.
Will mit Blut um Oestreich werben,
Ist?s beschlossen, will ich sterben,
Wo Schwerin im Blute lag.«
Arge Stadt, wo Helden kranken,
Heil?ge von den Brücken sanken,
Reissest alle Blüten ab,
Nennen dich mit leisen Schauern, -
Heil?ge Stadt, nach deinen Mauern
Zieht uns manches teure Grab.
Aus dem irdischen Getümmel,
Haben Engel in den Himmel
Seine Seele sanft geführt.
Zu dem alten deutschen Rathe,
Den im ritterlichen Staate,
Ewig Kaiser Karl regiert.
»Grüß euch Gott, ihr teuren Helden,
Kann euch frohe Zeitung melden,
Unser Volk ist aufgewacht.
Deutschland hat sein Recht gefunden,
Schaut, ich trage Sühnungswunden,
Aus der heil?gen Opferschlacht.«
Solches hat er dort verkündet,
Und wir alle steh'n verbündet,
Dass dies Wort nicht Lüge sei.
Heer, aus seinem Geist geboren,
Jäger, die sein Mut erkoren,
Wählet ihn zum Feldgeschrei!
Zu den höchsten Bergesforsten,
Wo die freien Adler horsten,
Hat sich früh sein Blick gewandt;
Nur dem Höchsten galt sein Streben,
Nur in Freiheit konnt? er leben,
Scharnhorst ist er drum genannt.
Keiner war wohl treuer, reiner,
Näher stand dem König keiner, -
Doch dem Volke schlug sein Herz.
Ewig auf den Lippen schweben
Wird er, wird im Volke leben,
Besser als in Stein und Erz.
Lass uns deine Blicke scheinen,
Darfst nicht länger mehr beweinen,
Schöne Gräfin, seinen Fall.
Meinen's alle recht in Treue,
Schau', dein Vater lebt auf's neue
In des deutschen Liedes Schall.