Auf, auf ihr Reichsgenossen,
eur' König kommt heran:
empfanget unverdrossen
den großen Wundermann.
Ihr Christen, geht herfür,
lasst uns vor allen Dingen
ihm Hosianna singen
mit heiliger Begier.
Auf, ihr betrübten Herzen,
der König ist ganz nah.
Hinweg mit Angst und Schmerzen,
der Helfer ist schon da.
Seht, wie so mancher Ort
hochtröstlich ist zu nennen,
da wir ihn finden können
im Nachtmahl, Tauf' und Wort.
Auf, auf, ihr Vielgeplagte,
der König ist nicht fern.
Seid fröhlich, ihr Verzagte,
dort kömmt der Morgenstern.
Der Herr will in der Not
mit reichem Trost euch speisen,
er will euch Hilf erweisen,
ja, dämpfen gar den Tod.
Nun hört, ihr freche Sünder,
der König merkt darauf,
wenn ihr, verlorne Kinder
in vollem Lasterlauf
auf Arges seid bedacht
und tut es ohne Sorgen,
gar nichts ist ihm verborgen,
er gibt auf alles Acht.
Seid fromm, ihr Untertanen,
der König ist gerecht.
Lasst uns den Weg ihm bahnen
und machen alles schlecht.
Fürwahr er meint es gut,
drum lasset uns die Plagen,
die er uns schickt, ertragen
mit unerschrocknem Mut.
Und wenn gleich Krieg und Flammen
uns alles rauben hin,
Geduld, weil ihm zusammen
gehört doch der Gewinn.
Wenn gleich ein früher Tod
die Lieben uns genommen.
Wohlan, so sind sie kommen
ins Leben aus der Not.
Frisch auf in Gott, ihr Armen,
der König sorgt für euch,
er will durch sein Erbarmen
euch machen groß und reich.
Der an ein Tier gedacht,
der wird euch auch ernähren,
was Menschen nur begehren,
das steht in seiner Macht.
Hat endlich uns getroffen
viel Kreuz, lässt er doch nicht
die, so auf ihn stets hoffen,
mit rechter Zuversicht.
Von Gott kommt alles her,
der lässet auch im Sterben
die Seinen nicht verderben,
sein' Hand ist nicht zu schwer.
Frisch auf, ihr Hochbetrübten,
der König kommt mit Macht.
An uns, sein' Herzgeliebte,
hat er schon längst gedacht.
Nun wird kein Angst und Pein,
noch Zorn hinfür uns schaden,
dieweil uns Gott aus Gnaden
lässt seine Kinder sein.
So lauft mit schnellen Schritten,
den König zu besehn.
Dieweil er kommt geritten,
stark, Herrlich, sanft und schön.
Nun tretet all heran,
den Heiland zu begrüßen,
der alles Kreuz versüßen
und uns erlösen kann.
Der König will bedenken
die, so er herzlich liebt,
mit köstlichen Geschenken,
als der sich selbst uns gibt
durch seine Gnad' und Wort.
Ja, König hoch erhoben,
wir alle wollen loben
dich freudig hier und dort.
Nun, Herr, du gibst uns reichlich,
wirst selbst doch arm und schwach,
du liebest unvergleichlich,
du jagst den Sündern nach.
Drum wollen wir allein
die Stimmen hoch erschwingen,
dir Hosianna singen