Ach, wie flieht das Leben
so geschwind!
Freunde, lasst uns streben
uns're Tage froh zu leben
|: weil wir hier noch sind! :|
Ach, von unserm Wesen
flieht die Spur!
Gibt's kein Stein zu lesen,
dass wir einstens da gewesen,
|: ach, wo bleibt die Spur? :|
Und der Stein wie lange?
und die Schrift?
Ach, die kalte Wange
welkt im Grabe noch nicht lange,
|: so erlischt die Schrift! :|
Über Grabes Trümmer
winkt erst fern
neues Lebens Schimmer,
und nur trübe scheint durch Trümmer
|: neues Tages Stern. :|
Lasst uns heut noch leben
froh und gut,
lasst uns heut noch streben,
unser Darlehn abzugeben
|: mit entschloss'nem Mut! :|
Lasst uns heut noch leben froh und gut!