Sehnsucht nach dem Walde

(Zum Wald, zum Wald, da steht mein Sinn)

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Musiknoten zum Lied - Sehnsucht nach dem Walde

Zum Wald, zum Wald, da steht mein Sinn
so einzig, ach! so einzig hin!
|: Da lebt man glücklich frei und froh,
und nirgends, nirgends lebt man so! :|

Geliebter Forst, mit mir vertraut,
wie mit dem Bräutigam die Braut,
|: dich lieb' ich nur, dir bleib' ich treu;
denn ewig bist du schön und neu! :|

Schön bist du, wenn der Lenz dich schmückt,
dein junges Grün mein Aug' entzückt
|: und deiner Sänger Lied erschallt,
daß froh das Echo widerhallt. :!

Im heißen Sommer such' ich dich,
dann birgt dein kühler Schatten mich,
|: dann labt im traulichen Gebüsch
mich manches Quellchen kühl und frisch. :|

Im Herbste prangst du schön schattiert,
mit neuen Reizen ausgeziert,
|: bis Boreas, der dich entlaubt,
dich deines letzten Schmucks beraubt. :|

Doch auch im Winter lächelst du
dem rüst'gen Jäger freundlich zu,
|: wenn Schnee, der nur den Weichling schreckt,
des Wildes Fährten ihm entdeckt. :|

O, wunderselig ist der Mann,
der deinem Dienst sich weihen kann!
|: Mir Glücklichem ward dieses Heil
nach langem Schmachten noch zu teil. :|

Im selbst erzog'nen Lärchenhain
soll einst mein stilles Grabmal sein!
|:Zum Wald, zum Wald, da steht mein Sinn
so einzig - ach! so einzig hin. :|

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