Morgen muss ich fort von hier

Morgen muss ich fort von hier ist als Volkslied schon seit Ende des 17. Jahrhnderts bekannt. Hier wiedergegeben in der Fassung aus des Knaben Wunderhorn mit der Vertonung von Friedrich Silcher aus dem Jahr 1827.

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Musiknoten zum Lied - Morgen muss ich fort von hier

Morgen muss ich fort von hier
und muss Abschied nehmen.
O du allerschönste Zier,
Scheiden das bringt Grämen.
Da ich dich so treu geliebt
über alle Maßen
soll ich dich verlassen,
soll ich dich verlassen.

Wenn zwei gute Freunde sind,
die einander kennen,
Sonn und Mond bewegen sich
ehe sie sich trennen.
Noch viel größer ist der Schmerz,
wenn ein treu verliebtes Herz
in die ferne ziehet.

Dort auf jener grünen Au
steht ein jungfrisch Leben.
Soll ich denn mein Leben lang
in der Ferne schweben?
Hab ich dir was Leids getan,
bitt dich, woll's vergessen,
denn es geht zu Ende.

Küsset dir ein Lüftelein
Wangen oder Hände,
denke, da' es Seufzer sein,
die ich zu dir sende;
tausend schick ich täglich aus,
die da wehen um dein Haus,
weil ich dein gedenke.

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