Es kann ja nicht immer so bleiben

Es kann ja nicht immer so bleiben, auch bekannt unter dem Titel Ewiger Wechsel, ist ein Gedicht von August Friedrich Ferdinand von Kotzebue mit einer Melodie von Friedrich Heinrich Himmel. Veröffentloicht im jahr 1802.

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Musiknoten zum Lied - Es kann ja nicht immer so bleiben

Es kann ja nicht immer so bleiben
hier unter dem wechselnden Mond,
es blüht eine Zeit und verwelket,
was mit uns die Erde bewohnt,
was mit uns die Erde bewohnt.

Es haben viel fröhliche Menschen
lang vor uns gelebt und gelacht;
den Ruhenden unter dem Grabe
sei freundlich ein Becher gebracht!

Es werden viel fröhliche Menschen
lang nach uns des Lebens sich freun
und Ruhendem unter dem Grase
den Becher der Fröhlichkeit weihn.

Wir sitzen so fröhlich beisammen
und haben uns alle so lieb;
wir heitern einander das Leben:
ach, wenn es doch immer so blieb'!

Doch weil es nicht immer kann bleiben,
so haltet die Freude recht fest!
Wer weiß denn, wie bald uns zerstreuet
das Schicksal nach Ost und West.

Und sind wir auch fern voneinander,
so bleiben die Herzen sich nah',
und alle, ja alle wirds freuen,
wenn einem was Gutes geschah.

Und kommen wir wieder zusammen
auf wechselnder Lebensbahn,
so knüpfen an's fröhliche Ende
den fröhlichen Anfang wir an.

Das Lied Es kann ja nicht immer so bleiben dichtete August von Kotzebue (1761-1819) im Jahr 1802 unter dem Titel »Ewiger Wechsel«. Friedrich Heinrich Himmel (1765-1814) komponierte noch im gleichen Jahr die Melodie dazu. Erstmals aufgeführt wurde das Lied am 6. Mai 1802 anlässlich des Geburtstags von Frau Kotzebue.

In der Zeit zwischen 1817 und 1870 gab es diverse Textvarianten, die vor allem als Soldatenlieder auf eine andere Melodie gesungen wurden.

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